Mindestens sieben Untergattungen von Bergmolchen gibt es; die eine davon, der Ichthyosaura alpestris inexpectata, lebt im süditalienischen Kalabrien. Doch werden es immer weniger davon. Das biologische Departement der Universität Kalabrien hat darum zusammen mit dem Aquarium-Vivarium Aquatis ein Rettungsprojekt auf die Beine gestellt: Im Frühjahr werden mindestens zehn Brutpaare aus jedem Gewässer nach Lausanne gebracht, wo ein gut ausgebildetes Team so viele Jungtiere wie möglich aufzieht. Bereits im Herbst sollen die ersten davon wieder in Kalabrien ausgesetzt werden.

Hinter den Kulissen des Aquatis

Von der Aufzucht sehen die Aquatis-BesucherInnen zwar nichts, diese geschieht hinter den Kulissen: «Für eine erfolgreiche Nachzucht braucht es eine sehr feine Justierung der Wassertemperatur und der Wasserqualität», sagt Sabine Wirtz, Zoologin und Kuratorin von Aquatis. «In einem Becken mit rund 10’000 Litern Wasser ist das schwierig.» Trotzdem ist der Ichthyosaura alpestris inexpectata präsent: Einige Exemplare leben bereits seit Längerem im Aquarium-Vivarium und teilen sich ein Aqua-Terrarium mit der Aspisviper.

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