«Alles begann mit der Idee, Outdoor-Tourismus authentischer und nachhaltiger anbieten zu können», erzählt Renato Botte. Der Südtiroler Bergführer hat den naturnahen Campingplatz im Mairatal Mitte Mai dieses Jahres gemeinsam mit seiner Frau Manuela Zibana eröffnet – ein Herzensprojekt. Gelegen inmitten des geschützten «Natura 2000»-Gebiets mit Flüssen und seltenen Kiefernarten, empfangen sie Gäste bewusst im kleinen Rahmen: Lediglich zwölf Zeltplätze, sechs Stellplätze für Wohnmobile und drei voll ausgestattete Standzelte garantieren ein authentisches Naturerlebnis – und einen möglichst minimalen ökologischen Fussbadruck. Das Engagement reicht von der umweltbewussten Einrichtung über «Leave No Trace»-Prinzipien bis zu kulturellen Initiativen, die dazu beitragen, die natürliche Schönheit des Valle Maira zu bewahren. Nachhaltigkeit sei nicht nur eine Praxis, sondern eine Philosophie, sagt Renato Botte über seinen Campingplatz in einem der wohl unberührtesten Naturschutzgebiete Italiens.

Vereint Gastfreundschaft und Naturschutz: Gründer Renato Botte. © Camping Mistral, Valle Maira

Zartes Zirpen, pures Programm

Schliesslich ist das ruhige Refugium eine Erweiterung der nahegelegenen «Locanda Mistral», ein alpines Traditionshaus mit preisgekröntem Nachhaltigkeitskonzept. Gäste können zwischen dem Hotel im liebevoll restaurierten Bauernhaus mit Wellnessbereich sowie Restaurant und dem Campingplatz pendeln, sei es zu Fuss, per Velo oder mit dem Shuttleservice. Nun spriessen neue Zweige der Outdoor-Möglichkeiten, welche die Herzen von Naturfans, Hobbybotanikern und Nachteulen höherschlagen lassen – stets mit Grillenzirpen als Klangkulisse. So beginnen geführte Themen-Wanderungen direkt an der Wohnmobiltür bzw. am Zelteingang, aber auch nächtliche Spaziergänge frei von Lichtverschmutzung (kaum zu glauben, wie viele Sterne über einem leuchten können) und Wildpflanzen- und Kräuterexkursionen stehen auf dem Programm.

Ankommen ohne Aufbau: Neben Stellplätzen gibt es drei fixe Zelte. © Camping Mistral, Valle Maira

Den Duft von Rosmarin noch immer in der Nase, kann man sich auf das Rad schwingen: Neue E-Bikes sind startklar, mit denen sich alte Militärstrassen, stille Forstwege und fulminante Trails erkunden lassen. «Das Valle Maira bietet die besten Routen im Piemont», ist Renato Botte überzeugt. Und so ist gewiss: Spätestens am knisternden Lagerfeuer oder beim Aperitivo im Garten der «Locanda Mistral» strahlen Familien, Paare und Alleinreisende gleichermassen wie Glühwürmchen an milden Abenden.

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