In dieser entscheidenden Entwicklung hat der Privatsektor stets erfolgreich und innovativ gehandelt, während auch das türkische Ministerium für Kultur und Tourismus, das sich in der Regel durch klare Richtlinien auszeichnet, eine bedeutende Rolle gespielt hat. Unter der Leitung des erfahrenen Tourismusfachmanns Mehmet Nuri Ersoy hat das Ministerium Produkte entwickelt, die auf kurze Aufenthalte abzielen, wie internationale Veranstaltungen, Sportturniere und Festivals. Diese Anstrengungen haben die Besuche wohlhabender Reisender im Land erheblich gefördert.

Zusätzlich dazu hat das Ministerium verschiedene Anreize geschaffen, um Touristen dazu zu ermutigen, die komfortablen Hotelanlagen von Türkiye für Ausflüge zu verlassen. Um die Anzahl touristischer Attraktionen zu steigern, wurden archäologische Ausgrabungen das ganze Jahr über ausgeweitet und die Anzahl der Ausgrabungsstätten im Rahmen des inspirierenden Projekts „Vermächtnis für die Zukunft“ auf 172 erhöht, wobei beispielsweise die Region Bergama einbezogen wurde. Die Ausgrabungen und Restaurierungen sollen auch dem Bezirk und den umliegenden Städten zugutekommen, sodass alle Beteiligten von den Einnahmen aus dem Tourismus profitieren können. Darüber hinaus hat das Ministerium innovative Konzepte wie „Nachtmuseen“ entwickelt, die es Touristen ermöglichen, monumentale Bauwerke und antike Städte ausserhalb der regulären Besuchszeiten zu besichtigen. Diese Initiative hat zu rekordverdächtigen Besucherzahlen in Freilichtmuseen wie Aphrodisias geführt.

Mehmet Nuri Ersoy, Minister für Kultur und Tourismus, strebt danach, Türkiye zu einem führenden Reiseziel für zahlungskräftige Touristen zu machen und die Tourismussaison auf 12 Monate auszudehnen, um Touristen in alle 81 Provinzen des Landes zu locken. Er erklärt seine Ziele wie folgt: „Derzeit erzielen die Marmara- und Mittelmeerregionen von Türkiye etwa 80 % der Tourismuseinnahmen des Landes. Etwa 10 % entfallen auf die Ägäisregion, während die restlichen 10 % auf die Schwarzmeerregion und andere Teile Anatoliens verteilt sind. Eines unserer Hauptziele ist es, die Anzahl der Touristen und die Einnahmen zu steigern und den Tourismus durch vielfältige Angebote in andere Regionen auszuweiten. Ein besonders wichtiges Anliegen ist dabei die Ägäisküste, die trotz ihres reichen kulturellen Erbes, ihrer Küsten und natürlichen Ressourcen noch nicht das touristische Potenzial ausschöpft, das sie bieten könnte. Daher werden wir unsere Anstrengungen verstärken, um die Ägäisküste auf der internationalen Reiseagenda weiter nach oben zu bringen.“

Angesichts der Tatsache, dass Minister Ersoy sich bewusst ist, dass wohlhabende und umweltbewusste Touristen Wert auf Nachhaltigkeit legen, setzt er sich energisch dafür ein, die Nachhaltigkeitszertifizierung von Tourismuseinrichtungen zu fördern. In diesem Bereich wurden bedeutende Fortschritte erzielt, da mehr als 16.000 der etwa 21.000 Hotels in Türkiye erfolgreich Nachhaltigkeitszertifizierungen erhalten haben.

Die Türkiye Tourism Promotion and Development Agency (TGA), die in mehr als 200 Ländern um angesehene Touristen wirbt, betont, dass Türkiye nicht mehr nur ein Reiseziel für „Meer, Sand und Sonne“ ist, sondern mittlerweile über 60 andere Tourismusprodukte anbietet. Dazu gehören Natur- und Abenteueraktivitäten, Kreuzfahrten, Radfahren und andere Sportarten, archäologische und kulturelle Touren, religiöse Routen sowie gastronomische Erlebnisse. Die Aufnahme von İstanbul, İzmir und Bodrum in den renommierten Michelin-Führer, einer der weltweit angesehensten gastronomischen Auswahlkriterien, ist ein überzeugender Beweis für den Erfolg der Bemühungen in diesem Bereich. Ein weiterer Beleg für die anhaltenden Erfolge von Türkiye in diesem Sektor ist die wachsende Anzahl von Stätten auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes, wie zum Beispiel Ankara und die antike Stadt Gordion.

Mit dem Ziel, in naher Zukunft das drittwichtigste Tourismusland der Welt zu werden, mit 56,7 Millionen Besuchern und 54,3 Milliarden Dollar Tourismuseinnahmen im Jahr 2023, strebt Türkiye auch an, eines der bevorzugten Ziele für wohlhabende Touristen zu werden.

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